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Nicht mehr nutzbar: Israelfeindliche Randalierer nehmen Berliner Hörsaal auseinander

Nicht mehr nutzbar: Israelfeindliche Randalierer nehmen Berliner Hörsaal auseinander

Nicht mehr nutzbar: Israelfeindliche Randalierer nehmen Berliner Hörsaal auseinander

Das Foto zeigt ein Gebäude der Berliner Humboldt-Universität am Mittwoch.
Das Foto zeigt ein Gebäude der Berliner Humboldt-Universität am Mittwoch.
Mit Hamas-Dreieck gegen Israel: Erneut wurde eine Berliner Universität Schauplatz einer gewalttätigen Aktion. Foto: IMAGO / Middle East Images
Nicht mehr nutzbar
 

Israelfeindliche Randalierer nehmen Berliner Hörsaal auseinander

Herausgerissene Sitzreihen, beschmierte Wände: Nach israelfeindlichen Randalen am Mittwoch bietet sich in einem Berliner Uni-Gebäude ein Bild der Verwüstung. 100 Strafermittlungsverfahren werden eingeleitet.
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BERLIN. Linksradikale haben am Mittwoch den Emil-Fischer-Hörsaal der Berliner Humboldt-Universität so schwer beschädigt, daß der Raum „für Wochen, möglicherweise Monate, nicht für die Lehre zur Verfügung stehen wird“. Das teilte das Präsidium der Universität am Donnerstag mit. Die dort geplanten Veranstaltungen müßten nun in andere Räume verlegt oder digital angeboten werden.

Am Mittwoch waren gegen 14 Uhr etwa 90 Personen in den Hörsaal eingedrungen und hatten sich darin verbarrikadiert. Weitere Personen solidarisierten sich mit ihnen. Die Randalierer rissen Sitzreihen aus und türmten sie offenbar zu Barrikaden auf. Zugleich riefen sie israelfeindliche Parolen und beschmierten Wände in der Universität mit Slogans wie „Intifada bis zum Sieg“, „From the river to the sea“, „Stop deportations to Greece“, „Zionismus ist Faschismus“ und „Free Kurdistan“.

Berliner Randalierer verwenden Hamas-Dreiecke

Die Randalierer hängten weiterhin großflächige Transparente aus Fenstern des Gebäudes. Sie verwendeten bei ihrer Aktion auch rote Dreiecke – ein Symbol, das die islamistische Terrororganisation Hamas nutzt, um Ziele zu markieren. Laut Berliner Polizei kam darüber hinaus Pyrotechnik zum Einsatz. Aus einem Fenster sei eine Flüssigkeit geschüttet worden, „mutmaßlich Urin“, wie es in einer polizeilichen Mitteilung heißt.

Die Universitätsleitung bat die Polizei , die mit rund 350 Einsatzkräften vor Ort war, gegen 15:30 Uhr, das Gebäude zu räumen. Erst knapp zwei Stunden später gelang es den Polizisten, die verbarrikadierten Türen zu öffnen. Die Besetzer wurden zwangsweise herausgeführt. Mindestens zwei Polizisten wurden leicht verletzt. Insgesamt wurden 100 Strafermittlungsverfahren eingeleitet, unter anderem wegen besonders schweren Landfriedensbruchs, Volksverhetzung und Widerstands gegen die Polizei.

Uni-Präsidentin: „Rote Linien überschritten“

Die Präsidentin der Humboldt-Uni, Julia von Blumenthal, betonte am Donnerstag im RBB, die Hörsaalbesetzer hätten „die roten Linien überschritten“. Daher habe das Präsidium „schnell gemeinschaftlich entschieden“, daß die Räumung in diesem Fall der einzig richtige Weg sei. „Wenn Sie sich den Hörsaal ansehen, wie hier innerhalb kürzester Zeit wirklich weitflächige Zerstörung angewendet wurde, dann sehen Sie: Es ging um Gewalt, es ging darum, hier Zerstörung anzuwenden.“

Der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Martin Matz, hatte die Führung der Humboldt-Universität am Mittwoch aufgefordert, „diesen Spuk kurzfristig zu beenden“. Es könne diskussionsbereite Menschen geben. „Hier sieht man etwas anderes: Schon die Symbolik der Hamas und Schriftzeilen wie ‘Bis zum Sieg‘ zeigen, daß es um Sympathisanten der verbotenen Terrororganisation Hamas geht – und die sind nie diskussionsbereit.“ (ser)

Mit Hamas-Dreieck gegen Israel: Erneut wurde eine Berliner Universität Schauplatz einer gewalttätigen Aktion. Foto: IMAGO / Middle East Images
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